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Ganzheitliches Zyklusbewusstsein: Die Heiligkeit des Weiblichen Zyklus wiederfinden (und warum uns das wirklich dient)

Aktualisiert: 21. Apr.





Ganzheitliches Zyklusbewusstsein: Wie wir die Heiligkeit des Weiblichen Zyklus wiederfinden und warum es uns hilft


Die „Heiligkeit unseres Weiblichen Zyklus“ durch ganzheitliches Zyklusbewusstsein wieder zu entdecken, ist ein wichtiger Schlüssel, der sich weit über die Beziehung zu unserem eigenen Körper hinaus erstreckt.

Doch hier fängt es an.


Wenn ich hier von Heiligkeit spreche, dann meine ich damit nicht, dass etwas auf ein Podest gehoben und hinter Glaswänden blind verehrt wird.

Nein. Heiligkeit bedeutet, etwas ist heil in sich, ist ganz, ist rein und aufrichtig.

Etwas heiliges trägt eine ganz ursprüngliche Klarheit, Weisheit und Kraft in sich, die uns hilft, inspiriert, aufrichtet und leitet, wenn wir uns ihr offen und wertschätzend zuwenden. 

So ist das auch mit unserem weiblichen Zyklus.


Immer mehr Frauen spüren diese tiefe Sehnsucht nach einer Lebensweise, die sie mit sich selbst und der Welt in der sie leben wieder in wahre Verbundenheit bringt.


Die Erkenntnis, wie unnatürlich, ungesund und unbefriedigend diese oberflächliche Hustle-Kultur ist wird mit der Zeit immer lauter.

Was bringen uns alle Errungenschaften, alles Geld, alle Anerkennung, alle grandiosen Abschlüsse im Außen, wenn wir permanent gestresst, erschöpft und im Kampf mit uns selbst sind.

Wir können nichts von all dem genießen, was wir kreieren ( und kreieren zudem vielleicht etwas, dass wir gar nicht wollen).


Doch wenn wir erkennen, dass uns diese Lebensweise nicht gut tut, dann ist es nicht mehr wahr, dass wir so leben müssen.


Es ist nicht wahr, dass wir so leben müssen, um ein erfolgreiches, erfülltes Leben zu kreieren.


Es darf unserer weiblichen Natur entsprechen.


Es darf leicht, fließend, entspannt sein.


Das bedeutet nicht, das wir ab jetzt einfach gar nichts mehr tun. Nein.


Es bedeutet, dass wir unseren Fokus vom Außen abziehen und ins Innen lenken.

In uns selbst.

Uns unserer Weiblichen Natur zuwenden, offen, aufmerksam, mit Liebe und Wertschätzung.


Und so die wahre Kraft, Schönheit und Weisheit in unserem Zyklus, unserer Natur, unserem Sein wieder erkennen und zur führenden Autorität in unserem Leben machen.


Wie geht das?


Jede Frau hat ihre eigene Geschichte, ihre eigene Geschichte mit ihrem Körper, ihrem Geist, ihrer Seele.

Jede Frau lebt die Beziehung zu sich selbst, zu all ihren Anteilen auf ihre eigene Weise.

Es gibt nicht „die eine richtige Weise“  mit sich selbst in Verbundenheit zu leben.


Doch wir alle haben Körper, Geist und Seele und wir alle dürfen die Beziehung zu ihnen pflegen und weiterentwickeln.

Aufmerksam beobachten und uns selbst (wie auch die Welt um uns) immer tiefer und weiter kennenlernen.


Das ist essenziell wichtig.

Unsere Rhythmen und Zyklen verstehen, wie all die unterschiedlichen Systeme in uns zusammenwirken, die physiologischen, wie die psychischen.

Es nicht nur intellektuell begreifen, sondern auch wirklich in uns nachfühlen.


Dadurch verstehen wir besser, was wir wann brauchen und was nicht und können es ehren anstatt zu verurteilen.


Wenn wir uns mit unserem Körper-Geist-System neugierig, offen und wertschätzend auseinandersetzen, ermächtigen wir uns selbst. 

Niemand kann uns dann noch etwas vormachen, vor allem nicht wir selbst.


Wir dürfen wieder erkennen, was für ein magischer, weiser, Heiliger Ort unser Körper ist.

Wie kraftvoll es ist, ein zyklisches Wesen zu sein.


Wir haben einen intelligenten innewohnenden Rhythmus in uns, der mit uns zusammenarbeiten will, der uns leiten kann, wenn wir zuhören.

Dieser Rhythmus sagt uns ganz genau, was wir wann brauchen, wann es Zeit ist was zu tun und wann nicht. 

Dieser Rhythmus ist wie ein monatlicher Timer für aktive Phasen und Ruhe-Phasen.


Die Jahreszeiten und der Mondzyklus spiegeln sich in unserem Weiblichen Zyklus wider. Diese natürlichen Kreisläufe können hilfreiche Bilder und Orientierung schaffen, um unseren eigenen Zyklus mit mehr Verständnis zu begegnen.


Die Phasen des weiblichen Zyklus


Menstruation/Winter/Neumond: Der Winter ist eine Phase geringer Energie, unser Körper signalisiert uns, langsamer zu machen und uns auszuruhen und nach innen zu wenden, eine Phase der Reinigung, Regeneration und Vorbereitung auf das, was kommt… 

Während die Gebärmutter loslässt, was sie nicht mehr benötigt, beginnt gleichzeitig ein neues Follikel im Verborgenen allmählich zu reifen.

Zeigt das nicht so wunderschön, wie in jedem Sterben auch ein neuer Anfang liegt.



Follikelphase/Frühling/Zunehmender Mond: so wie im Frühling neues Leben erblüht, haben auch wir nach der Phase von Ruhe und Reinigung neue Energie, sprudeln vor Inspiration, Ideen, Tatendrang, haben Lust auf soziale Kontakte und Interaktionen, wollen Projekte starten,…

In uns reift und wächst das neue Follikel stetig weiter  


Eisprung/Sommer/Vollmond: Im Sommer strahlt die Sonne stärksten, die Tage sind am längsten, Leben am lebendigsten… wir fühlen uns schön, kraftvoll, kreativ, sexy und strahlen das auch aus, haben Lust im Außen zu sein, Abenteuer zu erleben, zu flirten, zu daten (in welcher Weise auch immer)

Unser Folikel ist reif und bereit sich zu vereinen, um neues Leben zu schaffen. 

Diese geballte Schöpferinnenkraft in uns können wir ganz bewusst nutzen um etwas zu kreieren, sei es nun ein kreatives Projekt, ein Menschenkind, eine Beziehung oder Lebensrealität.


Lutealphase/Herbst/Abnehmender Mond

So wie sich im Herbst die Lebensenergien der Pflanzen in die Erde zurückziehen, so ziehen sich auch unsere Energien langsam nach innen zurück. 

Wir fühlen uns eher moody, kritisch, schnell gereizt und erschöpft, haben weniger Lust auf soziale Kontakte. Wir dürfen besonders sanft und achtsam mit uns sein und uns genau das geben, was wir gerade brauchen.

Ist unserer Folikel nun befruchtet und eingenistet oder nicht, auf die eine oder andere Weise sind wir schwanger. Schwanger mit einer Idee, einem Wunsch, einem Kind, einer neuen Version unserer selbst. 

Es ist das Ende unseres Zykluses und eine wunderbare Phase für Innere Arbeit und Reflektion...


Wie waren die vergangenen Wochen für mich?

Was ist passiert?

Wofür bin ich dankbar?

Was hab ich gelernt?

Was will ich loslassen?

Was will ich willkommen heißen?



Wir haben also jeden Monat, jeden Zyklus, Phasen, in denen wir mehr extrovertiert sind und Phasen, in denen wir mehr introvertiert sind.


Phasen der Innenkehr (Lutealphase und Menstruation), Herbst und Winter, die uns einladen uns mit uns selbst auseinandersetzen und uns auszuruhen.

Das sind essenziell wichtige Phasen für uns.

So eine heilige Zeit, dieses zur Ruhe kommen, nach innen gehen, sterben lassen, loslassen, reinigen … um dann bereit zu sein für das Neue.


Um bereit, frei, offen zu sein für unsere Phasen des Nach-Außen-Gehens (Follikelphase und Eisprung), Frühling und Sommer. 

Die Klarheit, die wir in uns gewonnen haben können hier nun so wunderbar mit dem Mehr an Energie, was uns hier zur Verfügung steht kombinieren und in die Welt, in unsere Projekte tragen, Ideen teilen und praktisch angehen, im Außen aktiv sein und an unserer Vision arbeiten. 


Ist das nicht genial designt von der Natur, dieser fließende Wechsel von nach Innengehen und nach Außengehen. In unserem Körper, wie auch in der Welt um uns.


Wir machen uns selbst so ein Geschenk damit, wenn wir unseren eigenen Zyklus wirklich anerkennen, uns mit ihm in der Tiefe auseinandersetzen, ihn ehren und im Einklang damit leben.

Es bereichert jeden Aspekt unseres Lebens, von der Beziehung zu uns selbst, unserer Gesundheit, zur Beziehung zu unseren Mitmenschen, Umwelt, unsere Karriere, Beziehung zu Geld, dem Gefühl von Sicherheit und Vertauen… alles beginnt in uns.


Und ja, mehr Zyklusbewusstsein in unser Leben zu integrieren, ist ein Prozess, der Zeit und Raum benötigt, darum ist es wichtig achtsam mit uns selbst zu sein. 

Doch mit jedem Kreiskauf, den wir durchleben dürfen wir weiter lernen, loslassen und wachsen.



Alles Liebe,

Pauline Käthe


 
 
 

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