Wieso ich Heiligkeit in meinem Alltag brauche: Die Wahrheit einer hochsensiblen Frau

Wieso ich Heiligkeit in meinem Alltag brauche: Die Wahrheit einer hochsensiblen Frau

Je länger ich den Weg ganzheitlicher Weiblichkeit gehe – den Weg verkörperter Spiritualität und eines langsamen, seelenvollen Lebens –,

dests stärker spüre ich diese tiefe Sehnsucht, die lebendige Heiligkeit des Alltags zu feiern.

Allein – und gemeinsam mit anderen.

Dieses stille Gefühl von Heiligkeit wächst aus der Zärtlichkeit und tief-fühlenden Empfindsamkeit meines Herzens.

Sie ist es, die mich auf einer tieferen Ebene wahrhaft lebendig, verbunden und erfüllt sein lässt.

Ich beobachte, wie erschöpft, leer und verloren ich mich fühle,

wenn ich diesem Bedürfnis eine Zeit lang nicht gerecht werde.

Es als nichtig abtue – zu aufwändig, zu überflüssig, denn es gibt ja so viel wichtigeres zu tun.

Dann ich erkenne immer wieder:

Ein Gefühl von Heiligkeit in meinem Leben zu kultivieren,

ist kein hübsches, instagram-taugliches Lifestyle-Accessoire, dass ich mal eine Weile trage, solange es im Trend liegt –

Nein, es ist eine echte, essentielle Notwendigkeit, ein Grundbedürfnis

für meine ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden als hochsensible Frau, Mutter und Künstlerin.

Das, was mich wieder in bewusste, tiefe Verbundenheit mit mir selbst und dem Universum bringt.

Innehalten. Mich im gegenwärtigen Moment wieder zentrieren.

Mich dem Tempel meines Herzens zuwenden, um mich zu erinnern:

„Dieses Leben ist heilig und pure Magie,

und ich bin so gesegnet, es erfahren und leben zu dürfen.

Danke. Ich liebe dich.“

Ich weiß – das klingt nicht nach einer neuen Wahrheit.

Wir alle haben so etwas schon oft gehört oder gelesen –

auf einer Postkarte, einem Poster oder in unzähligen Social-Media-Posts.

Und so neigen wir dazu, taub für die tiefe Bedeutung dieser Wahrheit zu werden,

nehmen es für selbstverständlich,

während wir uns über die Kleinigkeiten des Alltags beschweren oder von ihnen ablenken.

Doch die Kunst liegt darin,

uns von dieser einfachen, wunderschönen Wahrheit dennoch tief berühren zu lassen.

Ihr zu erlauben, in jede Zelle unseres Seins zu sinken.

Tiefer und tiefer.

Schicht für Schicht.

Bis in den Kern unseres Wesens…

…von wo aus alles beginnt.

~◯~

Und so bete ich:

Möge ich offen, empfänglich und sensibel bleiben

für die Heiligkeit des Lebens –

für die göttliche Weisheit und Schönheit, die es in sich trägt.

Möge sie mich zu Tränen rühren,

die aufgesetzten Masken und Mauern aufbrechen

und mir ein Gefühl von wahrer Sicherheit und liebevollem Gehaltensein schenken,

während ich in den tiefen Ozeanen meiner Sensibilität treibe –

jenen Tiefen, die mich mit allem verbinden,

was in mir und um mich ist.

Möge ich sprechen und handeln im Einklang mit ihr –

was auch immer ich tue, wo auch immer ich bin.

Möge diese Wahrheit mich tragen.

Und möge ich diese Wahrheit tragen –

mit meinen Händen, meinem Herzen und meinem ganzen Wesen –

solange ich lebe.

Alles Liebe,

Pauline Käthe